Grizzlies-Fans zwischen Hoffen und Bangen

Krank, verletzt, Prüfungsstress – immer wieder müssen unsere Herren 1 auf einige ihrer Mitspieler verzichten oder gesundheitlich angeschlagen spielen. Auch gegen die TSG Heilbronn konnte der SSC nicht komplett antreten. Das zerrt an den Nerven, das sah man zu Beginn des ersten Viertels deutlich. Trotz der letzten drei Siege starteten die Herren verzagt, ärgerten sich über nicht verwertete Chancen und blieben so unter ihren Möglichkeiten zurück. Die Heilbronner, eine erfahrene und mental wie physisch starke Mannschaft, zeigte sich souverän und zog im ersten Viertel mit 6:18 davon.
Dann fanden unsere Jungs langsam ins Spiel. Das zweite und das dritte Viertel verliefen deutlich ausgeglichener. Dennoch konnten die Heilbronner ihre Führung nochmals leicht ausbauen, so dass sie mit einem relativ komfortablen 15-Punkte-Vorsprung ins letzte Viertel starteten.
Doch die Grizzlies ließen nicht locker, spielten immer freier auf und langsam zeigten die Heilbronner doch Nerven. In der 35. Minute stand es dann 56:59 und Heilbronn stemmte sich der drohenden Niederlage mit allen Mitteln entgegen. Das Spiel wurde zunehmend ruppiger. Der SSC kam immer wieder auf 2 oder 3 Punkte heran, konnte aber nicht ausgleichen, ließ sich jedoch auch nicht abschütteln. Spannende letzte fünf Minuten hielten die SSC-Fans zwischen Hoffen und Bangen. Ein Dreier in der letzten Minute auf Seiten der Heilbronner stellte einen 6-Punkte-Abstand her, der auch in den letzten Sekunden durch taktische Fouls nicht mehr verkürzt werden konnte. So unterlag der SSC dem Tabellendritten Heilbronn letztendlich mit 69:75, zeigte aber, dass mit ihm auch im letzten Spiel noch zu rechnen ist.

Es spielten: Vincent Zurawski (28), Jacob Powell (18), Mateo Alonso Krawinkel (9), Emil Meinert Boettcher (5), Leandro Alonso Krawinkel (5), Nestor Villaneuva Durban (4), Junior Gagba, Kevin Cyron, Tim Salzseiler