Chronik

Chronik

Angefangen hat das Unternehmen SSC-Basketball im Jahre 1968, als die Ernst-Reuter-Schule in der Waldstadt fertiggestellt wurde. Erster Abteilungsleiter war Karl Heinz Stadler, der den Schwerpunkt auf eine gute Jugendarbeit setzte.

Namen wie Michael Schwarz, Ernst Hamm, Peter Spengler u.a. prägten die ersten Jahre. Erfolgreiche National- und Bundesligatrainer sowie -Spieler, rannten damals als Minis dem roten Ball hinterher, um ihn in den schier unerreichbaren 3,05 m hohen Eisenring zu manövrieren.

Das Schicksal meinte es gut mit uns. Bereits 1972 konnten die Minis A und B Badischer Meister werden. Mitte der siebziger Jahre wurden die ersten Erfolge auf überregionaler Ebene mit Jugendmannschaften verbucht. Auch die beiden Seniorenmannschaften konnten sich in dieser Zeit in der Oberliga etablieren. Der männliche Jahrgang 57/58 wird 1973 Baden-Württembergischer Vizemeister, 1975 sogar Süd-Westdeutscher Vizemeister und spielt um die deutsche Meisterschaft.

Ein weiterer Meilenstein: Die Fertigstellung der Sporthalle des Otto-Hahn-Gymnsaiums im Jahre 1975.

Mit Ute Abt (geb. Jödicke) schafft erstmals ein SSC-Mitglied den Sprung in eine Jugendnationalmannschaft. Ein paar Jahre später darf dann auch Uwe Sauer erstmals das Trikot mit dem Bundesadler überstreifen und tritt damit den Weg zu einer überragenden Basketballkarriere an.

Mitarbeiter wie Ingrid und Horst Jödicke, Georg Donkoff, Bernhard und Winfried Leopold, Antje Kneisel, Hans-Jörg Stadler, Manfred Schwall, Horst und Klaus Herrmann, Rainer Jurisch, Otto Hempen und Ali Fitterer ergänzten den bewährten Kreis.

Jetzt wurde erkannt, dass man über ein gewaltiges Potential verfügte.

Zur Chronik gehören auch Auswärts- und Heimbegegnungen gegen Mannschaften der Partnerstädte Nancy, Nottingham und Halle. Unterbringung in Privatquartieren war selbstverständlich; besonders anhängliche Gäste schicken nach fast 20 Jahren immer noch Grüße. Später ging der internationale Trend zunehmend in Richtung Österreich.

Als Ende der siebziger Jahre Karl Heinz Stadler SSC-Vorstand wurde, übernahm Peter Spengler nahezu 20 Jahre das arbeitsreiche Amt.

Die „goldenen Achziger“ waren die zweite große Blütezeit der Abteilung. 1982 steigen die Damen unter Reinhard Stark in die Regionalliga auf, ein Jahr später folgten die Herren unter Volker Stark. Heinz Würth übernahm in der zweiten Regionalligasaison die Mannschaft und belegte einen sensationellen zweiten Platz.

Sogar die Reservemannschaft unter Dirk Schuhmann, von 1995 – 2000 auch Abteilungsleiter, konnte sich drei Jahre in der Oberliga behaupten.

Zu dieser Zeit nahm die Damenmannschaft eine enorme Entwicklung. Während Horst und Bernd Jödicke den Grundstein für eine erfolgreiche Zukunft legten, konnte Reinhard Stark auf eine Reihe großartiger Talente setzen, wie z.B. Angelika Marschall, Silke Schleichert, Dagmar Schmid (geb. Jurisch) um die er eine starke Mannschaft aufbaute. Diese führte er von der Oberliga bis in die 1. Bundesliga.

Lotte Riffel und Horst Jödicke gründen 1980 die Freizeitgruppe. Ebenfalls eine Erfolgsgeschichte ganz ohne den Druck des „Gewinnen Müssens“ und strengen Spielregeln.

Rainer Jurisch ruft das „Mini-Jamboree“ ins Leben und erhält dafür die silberne Ehrennadel des BBW. Eine einzigartige Veranstaltung für Minis aus ganz Baden-Württemberg, für die er später auch vom BBW geehrt wird.

Eine sehr wichtige Rolle in der Organisation kam auch Ernst Hamm zu, der sich jahrzehntelang, auch auf Verbandsebene für das Finanz- und Passwesen verantwortlich zeigte.

Im Jahre 1992 stiegen die Damen in die erste Liga auf, schlugen sich zwar hervorragend, aber der Abstieg war nicht zu vermeiden. Noch drei Jahre später spielte die Mannschaft in der 2. Bundesliga, die dann aber zurückgezogen werden musste, da der finanzielle und ideelle Aufwand nicht mehr zu vertreten war.

In diesem Zusammenhang sei erwähnt, dass noch zwei weitere Trainer sich zu Bundesligazeiten hauptverantwortlich für die Damen zeigten. Constantin Sadenwater betreute die SSC-Damen von 1988-1991, während Michael Sämann das Team nach dem Abstieg aus der 1. Liga übernahm

Auch unsere Jugendmannschaften erzielten zu diesem Zeitpunkt große Erfolge. Die C- und B-Jugend männlich des Jahrgangs 69/70 zählten zu den besten Teams in Deutschland. Das Finale um die Deutsche Meisterschaft wurde zweimal denkbar knapp verpasst. Axel Rüber, Ulrich Stark und Jürgen Scheuerpflug waren in diesen Jahren für C- und B-Jugend verantwortlich. 1987 gewann Heinz Würth mit Jahrgang 68/69 die Baden-Württembergische A-Jugend Meisterschaft.

Die B-Jugend weiblich (im Jahre 1988), mit den Trainern Ralf Mundt und Jens Ristau, und die A-Jugend weiblich (1989) wurden Baden-Württembergische Meister und scheiterten jeweils knapp am Einzug in das Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft.

1988 wird die Basketballabteilung für die vorbildliche Jugendarbeit vom Kultusministerium geehrt.

1990 wurde die B-Jugend männlich (Trainer waren damals Reinhard Stark und Ralf Mundt) wiederum Baden-Württembergischer Meister.

1998 stiegen die Damen mit Trainer James Moore in die Oberliga und die Herren wieder in die Regionalliga auf.

Die Saison 1998/99 war wieder ein sehr erfolgreiches Jahr in der Geschichte der Basketballabteilung. Reinhard Stark und William Gray wurden mit den Herren I als Aufsteiger in die Regionalliga sensationell Vizemeister und spielten somit sogar in der Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga. Gleiches wiederholte die Mannschaft ein Jahr später, als sie hinter der übermächtigen BG Ludwigsburg erneut den zweiten Platz belegten.

In der Saison 2000/2001 wurden die Weichen neu gestellt. Das erfolgreiche Trainergespann Reinhard Stark/William Gray gab die erste Herrenmannschaft an Drazan Salavarda und seinem Co-Trainer Viktor Kisser ab. Salavarda blieb dem SSC bis zur Saison 2005/2006 treu und schaffte zweimal die Teilnahme an der Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga.

Durch seine Fähigkeit hervorragende Spieler zur rekrutieren, zählte der SSC zu den besten Team in der Regionalliga. Teilweise verfolgten bis zu 400 Zuschauer das Geschehen im Otto-Hahn-Gymnasium.

Die Damen „wurschtelten“ sich in der Oberliga durch. Mit Kirsten Sämann stand 2008 immer noch eine Spielerin im SSC-Aufgebot, die 1992 in der 1.Liga zu den Leistungsträgern zählte. Julia Müller, ebenfalls im 92-er Team, war 2008 noch in der Regionalliga beim BV Linkenheim aktiv.

Im Jahr 2002 fand sich mit Heinz Würth ein neuer Abteilungsleiter, der zusammen mit Hans-Jürgen Kölzer und Ralf Mundt für drei Jahre die Geschicke der Abteilung lenkten. Unter dieser Ägide wurde auch die erfolgreiche Kooperation mit der BG Karlsruhe vorangetrieben.

2005 gab es dann einen ziemlich radikalen Wechsel an der Abteilungsspitze. Barbara Heise stellte sich als erste Frau überhaupt dieser großen Verantwortung und wurde zwei Jahre von Daniel Mittelhamm, verantwortlich für den Seniorenbereich, unterstützt.

Für die Abwicklung des Spielbertriebes stellte sich bereits 2004 Britta Wassmuth zur Verfügung, was zur Folge hatte, dass sich die Verbandsstrafen auf ein Minimum reduziert haben und die Abteilung hervorragend organisiert ist.

Mit Beginn der Saison 2006/2007 übernahm Danijel Ljubic den Posten des Headcoach bei den Herren. Sein Ziel war es, die Talente der BG Karlsruhe und des SSC bereits frühzeitig an die Regionalliga heranzuführen.

Von diesem jungen Team, lediglich David Watson blieb in der Saison 2006/2007 beim SSC, erhofften sich die Verantwortlichen Platz 7 am Ende der Saison. Leider gelang dies nicht und somit verblieb man in der Regionalliga und qualifizierte sich nicht für eine neue übergeordnete Regionalliga.

Nach dem im Jugendbereich ein deutlicher Abwärtstrend zu erkennen war, gab es bei den Minis einen sehr wichtigen Neuaufbau. Mit Steffen Raubach, ehemaliger Leistungsträger der Herren I, wurde 2002 ein Trainer gefunden, der als Sportlehrer das erforderliche Wissen mitbrachte, um ein dem Alter entsprechendes Training anzubieten. 2005 gelang der Gewinn der Badischen Meisterschaft.

Im Jahre 2006 übernahm Stefanie Stark, ehemalige Nationalspielerin, die Verantwortung für den Minibereich, der erfreulicherweise aus allen Nähten platzt. 2007 stieg Reinhard Stark wieder ins Trainingsgeschäft ein, der sich derzeit ganz der Nachwuchsförderung (U14) widmet.

Beim BBW-Verbandstag 2006 wird Volker Stark zum BBW-Vizepräsidenten gewählt.

Karl Heinz Stadler erhielt für seine Verdienste vom DBB 2007 eine Auszeichnung für die Ausrichtung und Organisation von Welt- und Europameisterschaften.

Bei den Herren ist seit 2007 Lars Moysich für die Männer verantwortlich, während die Damen sich in der Oberliga mehr oder weniger selbst betreuen müssen.

2008 gewannen die Minis die Bezirksmeisterschaft und erreichten einen ausgezeichneten 3. Platz bei den Badischen Meisterschaften.

Zum Abschluss noch eine Anmerkung. Viele Personen haben zum Erfolg der Basketballabteilung beigetragen, dennoch sticht in diesen 40 Jahren eine Persönlichkeit besonders heraus. Peter Spengler hat von 1976 – 1995 die Geschicke der Abteilung geleitet. Mit der Art und Weise wie er diese Position ausgefüllt hat, gebührt ihm an dieser Stelle ein ganz besonderer Dank.

Anläßlich des 40-Jährigen Jubiläums im Juni 2008 erhielten Karl Heinz Stadler, Reinhard Stark, Peter Spengler, Lotte Riffel, Barbara Heise, Jens Ristau und Kirsten Sämann Ehrennadeln des BBW für ihre Verdienste für den Basketball.

 

Barbara Heise gibt im Herbst 2009 die Abteilungsleitung an Maximillian Peinsipp ab. Britta Waßmuth, über fünf Jahre für die Organisation des Spielbetriebs verantwortlich, steht aus beruflichen Gründen ebenfalls nicht weiter zur Verfügung. Um den großen Arbeitsaufwand zu meistern, wird die Arbeit auf mehreren Schultern verteilt. Neben Maximillian Peinsipp, übernehmen Bettina Leßle und Jochen Gierich die Stellvertretung in der Abteilungsleitung.

 

Jochen Gierich übernimmt 2009 die Damen in der Oberliga und schafft auf Anhieb den Aufstieg in die Regionlliga. Auch nach 20 Jahren sind noch Stefanie Stark und Kirsten Säman im Kader des Regionalligateams. Die Herren sichern sich unter Spielertrainer Lars Moysich den Klassenerhalt in der Regionalliga.

 

In der Saison 2010/2011 Herren I sichern sich knapp den Klassenerhalt in der 2. Regionalliga, während die Damen den Abstieg aus der Regionalliga nicht verhindern können. Die Herren II steigen von der Kreisliga B in die Kreisliga A auf.

 

Die 1. Herrenmannschaft in der Regionalliga konnte wegen mangelnden Spielerpotenzials nicht gemeldet werden und stand somit als erster Absteiger der Saison 2011/2012 fest. Sportlich abgestiegen sind die Damen aus der Oberliga.

 

Am 20. März 2012 wurde eine neue Abteilungsleitung gewählt. Max Peinsipp wurde hierbei von Throsten Kustos abgelöst. Bettina Leßle übernimmt für zwei weitere Jahre die Stellvertretung.

 

Die U12 wird im Juni 2012 Badischer Meister. Mit dem KIT wird eine Koorperation vereinbart. Der SSC übernimmt schwerpunktmäßig den Jugendbereich, während das KIT mit der 1. Mannschaft in der Regionalliga spielt.

In der Saison 2013/14 steigen die Damen wieder in der Oberliga auf, während die Herren den Weg in die landesliga antreten muss, Die U12 männlich wird souverän badischer Meister und wird bei den BBW Titelkämpfen Dritter. Unsere U17 Mädchen gewinnen die BBW-Vizemeisterschaft.

Ins Leben gerufen wird eine sogenannte „Basketballakademie“. Ziel ist es die Talente des SSC noch gezielter zu fördern.

Die Damen und Herren verpassen in der Saison 2014/2015 ganz knapp den Aufstieg die Regionalliga, bzw. der Oberliga. Die Damen II gewinnen den Bezirkspokal und die U12 männlich verteidigt erneut den Titel des Badischen Meisters. Konrad Stark umd Leo Erb schaffen den Sprung in einen der Perspektivkader im Rahmen der Kooperation des DBB und der Ing-Diba Bank und können sich noch Hoffnung auf den Sprung in die Jugendnationalmannschaft machen.

Jens Ristau (Aktualisiert 09.08.2015)

Anekdoten:

Rainer Jurisch erinnert sich noch, als vor 40 Jahren kaum Geld für teure Trikots mit Nummern vorhanden war. Also hat Ernst Hamm aus starkem durchsichtigen Kunststoffmaterial Schablonen für die Nummern gebastelt, und das in doppelter Fertigung. Die Nummern waren sogar mit Schatten versehen, was später einen tollen Effekt ergab. Diese Schablonen wurden dann auf billig erworbene T-Shirts gelegt und mit Stofffarbe ausgemalt.

Somit konnte jeder jugendliche Spieler ein Trikot mit Nummer erhalten. Später wurde dieses Verfahren dann nur noch für die Jugendlichen und noch später nur noch für die Minis angewendet. Gerade die Minis waren natürlich ganz besonders stolz auf ihr Trikot mit Nummer, besonders, wenn es wieder neue T-Shirts aus dem Ausverkauf (ca. DM 4 bis 8) gab.
Nach etwa einer halben, manchmal auch einer ganzen Saison waren die T-Shirts dann so geschrumpft, dass z. B. die von der Frauenmannschaft bei den Minis landeten. Die Nummern aber konnten dann wieder erneuert werden.

Vergessen sollte man auch nicht, dass die Christa und Konrad Stark nahezu 20 Jahre ihren Bus für unzählige Auswärtsspiele zur Verfügung gestellt hatten. Für die meisten Aktiven war dies der eigentliche „SSC-Bus“ und für die gegnerischen Teams war klar, jetzt kommt der SSC!!!